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knabstrupper

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Der Knabstrupper

Historie des Knabstruppers:

Die meisten Informationen hier habe ich von Seiten wie Wikipedia oder aus Büchern und Berichten. Aber auch von anderen Seiten habe ich Texte gelesen und die Geschichte immer wieder umgeschrieben. 100 % wahr ist sie - im historischen Teil - vermutlich immer noch nicht.

Die Knabstrupper sind eine Farbvariante der einst weltberühmten dänischen Frederiksborger Pferde, welche nach dem Untergang des Gestüts Frederiksborg typ- und blutmäßig auf dem dänischen Gut Knabstrup weitergezüchtet wurden und daher ihren Namen erhielten. Die Geschichte der Knabstrupper ist also für lange Zeit die Geschichte der Frederiksborger Pferde:

Die Weltmacht der Dänen brach nach dem Tod von Knut dem Großen (995 - 1035) zusammen und die Unterkönige stritten um das Reich. Die zwangsläufig einsetzenden Kämpfe wurden vor allem zu Pferde ausgetragen. Damals war die Reiterei hoch entwickelt, die Ausbildung und die züchterische Selektion der Pferde entschied dabei oftmals über Leben und Tod. Nach dem Ende der Wikingerzeit (800 - 1200) verfiel der Wohlstand in Dänemark und die Pferdezucht fiel komplett in die Hände der Adeligen und des Klerus. Das Halten und Züchten besonderer Tiere wurde ein Statussymbol, ein Zeichen von Reichtum, Wohlstand und Stellung.

1536 fielen im damaligen Dänemark durch die Reformation alle geistlichen Besitztümer an die Krone. In der Folgezeit gründete König Frederik II (1534 – 1569) auf dem Klostergestüt Esrom das Königliche Gestüt „Frederiksborg„. 1562 erbaute sein Sohn, Christian IV (1646 – 1699), das Renaissanceschloß „Frederiksborg“. Wir haben es besucht und fanden allein den Park schon sehenswert. Von den ehemaligen, riesigen Pferdeanlagen sind leider nur noch rudimentäre Spuren im Wald übrig.

Unter Christian IV entfaltete sich eine noch nie dagewesene Pracht, und diese verlangte auch prachtvolle Pferde. Jährlich wurden mindestens 50 vierjährige Hengste vom Gestüt Frederiksborg zum Einreiten geliefert, um den Bedarf des Königs zu decken. So kann man sich auch ungefähr den Umfang des Gestüts vorstellen. Zu den jährlichen Auktionen kamen Käufer aus aller Welt. Die Staatskarossen des russischen Zaren wurden beispielsweise stets von dänischen Weißgeborenen gezogen. Im Jahre 1771 wurde auf einer dieser Auktionen der weißgeborene Hengst Pluto nach Österreich verkauft, wo er der erste Linienbegründer der berühmten Lippizaner wurde, die damals ebenfalls getigert gezüchtet wurden. Aber auch der König von Hannover war sehr von der Frederiksborger Zucht angetan und importierte einige Tiere, um sich auf dem Staatshof in Memsen bei Hoya eine eigene Zucht aufzubauen. Diese nannte er später die „Weißgeborenen Herrenhäuser Pferde“. Im Gestüt Frederiksborg verwandte man zur Zucht Pferde, die entweder direkt aus Spanien importiert wurden oder spanischen Blutlinien entstammten. So ist beispielsweise dokumentiert, dass 1683 der schwarze Hengst „Superbe“ aus dem Karthäuser Klostergestüt in Jerez de la Frontera nach Dänemark geholt wurde. Die Frederiksborger Pferde entsprachen den damaligen Anforderungen an ein Kriegspferd, da sie durch ihre Ausbildung bis zur Hohen Schule im Nahkampf sehr rittig waren. Die Schlachtrösser der Ritter, welche hohe Tragkraft und optische Präsenz aber wenig Wendigkeit besaßen, waren durch die Erfindung von Schießwaffen verdrängt worden. In ganz Europa entstanden zu dieser Zeit Reitakademien, in denen Fürsten und Adelige ihre Pferde bis zur höchsten Vollendung ausbildeten bzw. ausbilden ließen. Entsprechend erblühten auch die Gestüte zur Zucht solcher Pferde. Frederiksborg war eine der führenden Zuchten in Europa. Der Frederiksborger ist die älteste dokumentierte Pferderasse Dänemarks und zeichnet sich durch Temperament, Versammlung, Schönheit, hohe Gänge und Durchlässigkeit aus. Er verkörpert das Dänische Pferd des Barock. Zu dieser Zeit des Barock erlebten also die Pferde mit der Farbvariante der Tigerschecken und die weißgeborenen Pferde ihren Höhepunkt. Sie waren bestens dazu geeignet, die Lebenslust und Farbenfreude der barocken Fürsten darzustellen. Auch waren sie damals schon etwas Besonderes, mit dem man sich gerne schmückte. Trotz aller Zuchtbemühungen in ganz Europa blieben die Tigerschecken eine kostbare Seltenheit, da die Züchter damals häufig „weiß“ mit „weiß“ verwechselten und so ein genetisches Chaos schufen, in dem die meisten Zuchtversuche scheiterten. In Dänemark aber gelang es, einen Tigerscheckenstamm zu schaffen, der durch Reinzucht bald weißgeboren wurde. Pferde aus diesem Stamm gehörten zu den begehrtesten in Europa; sie wurden nicht nur vor die goldenen Kutschen gespannt, sondern waren auch häufig die Lieblingsreitpferde der Könige und Kaiser und trugen diese zu ihren Krönungen.

Dann begann das Ende des Frederiksborger Gestüts. Die Idealvorstellungen für Pferde änderten sich und man legte mehr Wert auf Leichtigkeit und Eleganz. Die Armeen – allen voran Napoleon – rekrutierten einfache Bürger und Bauern und wollten diese mit Pferden schnell und mobil machen. Reiterliche Einheiten übten nun schnelle Attacken aus, wofür man englische Rennpferde (Coureurs) einsetzte. Die geringen Reitkenntnisse der Soldaten erforderten sehr viele Pferde, unauffällig gefärbte Pferde und einfach zu handhabende Pferde (sprich geringe Ausbildung). Weißgeborene oder gar Tigerschecke waren da absolut fehl am Platze. Ansprüche an wichtige reiterliche Kriterien wie Temperament, Durchlässigkeit, Versammlung und Schönheit der Pferde traten in den Hintergrund. Es wurden Vollblüter importiert und eher nach Quantität als nach Qualität in den königlichen, adeligen und bäuerlichen Zuchten eingesetzt. Den Kampf von Mann zu Mann gab es nicht mehr und die Reitkunst der Hohen Schule wurde zu einem reinen Freizeitvergnügen für Fürsten und Gentlemen. Was in Wien mit einer Verpflichtung zur Reinzucht der Lipizzaner verhindert werden konnte, führte durch den Einfluss „neuer“ Rassen (allen voran dem des Englische Vollblut) nun zum Niedergang des Frederiksborger Pferdes. Die letzten Jahrzehnte des Frederiksborger Gestüts stellten sich als Zerstörung der klassischen Zucht dar, denn man verlor das Zuchtziel, die Erhaltung und Vermehrung des klassischen Kriegspferdes, aus den Augen und kreuzte Vollblüter in die Frederiksborger Zucht mit ein. Die Zucht der Weißgeborenen auf dem Gestüt Frederiksborg wurde zwar noch weitergeführt, jedoch gab es aufgrund der Inzucht gravierende Probleme. Frederik VIII (1843 - 1912) war der letzte König, der ein weißgeborenes Pferd ritt.

Neben dem großen königlichen Gestüt Frederiksborg gab es aber auch private Züchter, welche Tiere aus dem königlichen Gestüt gekauft hatten. 1798 gelangten so einige Stuten von Frederiksborg in den Besitz von Major Villars Lunn nach Gut Knabstrup. Wir haben 2014 das Gut besucht, konnten aber leider nicht näher heran, da es in Privatbesitz ist und wir das respektieren wollten. Es liegt wunderschön und könnte auch ein Traumkulisse für einen Kitschfilm sein ;O) Major Villars Lunn hatte 1798 das Gut Knabstrup von seinem Vater übernommen. Sein Sohn W. Lunn schreibt 1855 über diesen Mann, der der Gründer der Knabstrupperzucht werden sollte: „Mein Vater war kein Erneuerer, sondern ein Bewahrer des alten Typs und versuchte immer, solche Stuten zu kaufen, die in seinen Stamm hinein passten.“ In diesem Sinne kaufte Villars Lunn auch bei einem Pferdehändler und Schlachter namens Flaebe eine getigerte Stute, die als Flaebestute in die Geschichte einging. Die Stute war ihm durch ihre besondere Leistungsfähigkeit aufgefallen. 1813 bekam diese Stute von dem Lövenborger Hengst Baeveren (der auf den Karthäusser Hengst „Superbe“ zurückgehen soll) ein Fohlen, den sogenannten „Flaebehengst“. Dieser war – wie sein Vater – isabellfarben. Durch diesen Hengst wurden in Dänemark wieder Tigerschecken in größerer Anzahl hervorgebracht. Der Flaebehengst war rein spanisch gezogen, seine Mutter war mit den spanischen Truppen Napoleons nach Dänemark gekommen und auch sein Vater war spanischer Abstammung. 1818 wurde „Mikkel„ aus einer Frederiksborger-Stute und von „Flaebehingsten“ geboren. Dieser Hengst wiederum vererbte viele Jahre auf Gut Knabstrup erfolgreich. Im Laufe der nächsten Jahre wurden die sogenannten Knabstrupper Pferde durch Kriege bekannt und gefragt. Sie zeichneten sich durch Leistungsstärke und Ausdauer aus, waren allerdings durch ihre markante Färbung auch ein leichtes Ziel der Schützen.

Sigismund Lunn übernahm das Gut Knabstrup. An einem Sommerabend 1891 schlug während eines Unwetters der Blitz auf Gut Knabstrup ein und 22 Zuchttiere starben in den Flammen. Nur noch wenige des alten Stammes blieben übrig. Aber Sigismund Lunn züchtete weiter. Er verwendete Knabstrupperhengste aus fremden Besitz. Die Tigerscheckenzucht erlosch vorerst auf Gut Knabstrup. 1897 kam jedoch ein schwarzgetigertes Stutfohlen zur Welt. Diese Stute brachte ihrerseits den braungetigerten Hengst Thor IV zur Welt, der für weiteren getigerten Nachwuchs auf Gut Knabstrup, und somit für den Fortbestand der Tigerschecken aus dieser Zucht, sorgte. Auf Gut Knabstrup wurde die Pferdezucht dennoch nach einigen Rückschlägen Anfang des 20. Jahrhunderts eingestellt.

Die damals 100-jährige Zuchtgeschichte des Gutes hatte aber solche Spuren in der Pferdepopulation Dänemarks hinterlassen, dass 1952 vom Landgerichtsanwalt Ledager mit wenigen Nachkommen wieder ein Knabstruppergestüt gegründet werden konnte. Erst 1972 wurde aber in Dänemark ein landesweiter Verband für die Zucht der Rasse Knabstrupper geschaffen. Die Rasse besteht deshalb auch heutzutage nur noch aus wenigen hundert Zuchttieren, in denen sich die genetischen Überreste der getigerten Pferde aus Dänemark erhalten haben. In Dänemark versucht man heute auf dieser Basis ein Reitpferd zu züchten, welches den Anforderungen an ein modernes Sportpferd gerecht werden soll. Die meisten der alten Blutlinien wurden jedoch aufgelöst oder verkauft, vorwiegend nach Deutschland. Die Interessengemeinschaft „Knabstrupper Deutschland“ hatte für einige Zeit ein Zuchtprogramm entwickelt, welches sowohl dem neuen Sport-Typ als auch dem barocken Typ des Knabstruppers eine züchterische Basis geben sollte. Nach meinen Informationen hat sich die Interessengemeinschaft wegen Unstimmigkeiten aufgelöst.

Zuchtziel des Knabstruppers

Das Zuchtziel des Knabstruppers orientiert sich natürlich auch an der Farbgebung. Daneben spielt aber auch das Exterieur eine große Rolle. Vor allem, weil die Knabstrupperzucht eben nicht homogen einer Ausrichtung folgt. Im Stammland Dänemark sind nahezu alle Exterieur-Variationen, vom Sportpferdetypus bis hin zum Pony erlaubt – Hauptsache die Farbe stimmt.

Die Original-Knabstrupper – im Körperbau dem barocken Vorbild folgend und soweit als möglich in den alten Linien gezüchtet - müssen von 8 der 8 Vorfahren in der 3. Generation ausgewiesene Knabstrupper haben.

Die Farbe

Augenfällig ist bei vielen Knabstruppern die Farbgebung, die sogenannte Tigerschecken-Färbung (in englisch passender „Leopard“).

Erlaubte Farbgebungen: Das Weiß der Tigerschecken basiert auf genetischen Anlagen. Man kann es sich vereinfacht als eine weiße Decke vorstellen, welche dem Pferd über eine beliebige, normale Farbe übergelegt wurde. Befinden sich nun einige Löcher in dieser Decke, so ist durch diese Löcher die darunterliegende Fellfarbe sichtbar

1. Volltiger: Helle Grundfarbe mit gleichmäßig verteilten braunen, schwarzen oder roten Punkten. Die Punkte sind über den gesamten Körper, Kopf und Beine verteilt. Die Punkte können große runde bis ovale Körperflecke sein, aber auch große einzelne landkartenartige Flecken. Ist die Grundfarbe eines Volltigers z.B. braun mit vier schwarzen Stiefeln, dann sind über den ganzen Körper braune Flecken in der weißen Decke zu sehen, die Flecken an den Beinen sind hingegen schwarz. Auch können schwarze Streifen in - den ansonsten weißen - Mähne und Schweif vorhanden sein. Diese Variante wird dann Brauntiger genannt (entsprechend Schwarztiger oder Fuchstiger).

2. Weißgeboren: Bei wenigen Pferden sind die Gene, welche die weiße Decke erblich steuern, so dominant, dass diese Decke keine Löcher mehr hat. Das Pferd ist ergo komplett weiß und wird - im Gegensatz zum herkömmlichen Schimmel - auch ganz weiß geboren (daher der Name). Diese Pferde sind besonders starke Homozygoten, also Vererber.

3. Schabracktiger: Ist die Erbmasse weniger stark, so wird die Decke nicht vollständig geschlossen und liegt oft nur über der Kruppe, während der vordere Teil des Pferdes normal einfarbig ist. Die Decke über der Kruppe kann wie beim Volltiger durchlöchert sein oder auch geschlossen wie beim Weißgeborenen. Die Decke kann nur die Kruppe bedecken, sich aber auch nach vorne bis zum Wiederrist ausdehnen. Der Übergang zwischen der weißen und der dunklen Farbe kann scharf getrennt, meliert oder gesprenkelt sein. Die Decke kann runde oder eiförmige dunkle Flecken zeigen, welche in der Größe von 0,5 – 10 cm Durchmesser variieren können. Die Decke kann auch ganz weiß sein. Es können auch nur weiße Flecken auf der Kruppe sein (Schnee auf der Kruppe).

4. Schneeflockentiger: So nennt man Pferde, bei denen nur wenige Stücke der Decke auftreten. Diese können sich über den ganzen Körper verteilen und wie weiße Flecken auf der Grundfarbe wirken. Das Muster entwickelt sich oft erst in den ersten Lebensjahren. Das Schneeflockenmuster kann sich im Laufe der Jahre verändern. Diese Fellzeichnung ist äußerst selten.

5. Einfarbige: Es können auch Pferde ohne jede sichtbare Spur einer Decke in jeder normalen Färbung vorkommen, welche dennoch das Tigerschecken-Gen in sich tragen und auch entsprechend vererben.

Weitere, vorkommende Farbgebungen – meist in eine der fünf oben genannten Varianten integriert

Sprenkel Helle Grundfarbe mit vielen kleinen dunklen Sprenkeln, welche schwarz, braun oder rot sein können. Die Sprenkel sind über den gesamten Körper verteilt. Diese Zeichnung ähnelt der eines Fliegenschimmels.

Stichelhaar Dunkle Grundfarbe mit hellen Stichelhaaren über den ganzen Körper verteilt. Diese können auch nur an bestimmten Stellen des Körpers vorkommen. Die Stichelhaare kommen meist erst mit zunehmendem Alter, können aber auch schon beim Wechsel des Fohlenfells erscheinen.

Schattenzeichnung Weiße Grundfarbe mit dunklen Partien im Bereich von Hüftknochen, Gliedmaßen, Nasenrücken, Gesichtsknochen, Ellenbogen und anderen knöchernen Partien.

Das Exterieur

Der Original Knabstrupper – die anderen Typen sind hier nicht berücksichtigt, weil es sich dabei um Farbzüchtungen handelt und nicht um eine eigene Rasse – sollen dem Typ aus dem Barock entsprechen.

  • Bestmaß: Stockmaß 148 bis 160 cm
  • Farbe: entsprechend den fünf genannten Varianten
  • Gebäude: im Fundament stark, trocken mit ausgeprägten Gelenken, gut geformte, harte Hufe. Kopf nicht zu lang und kräftig, wobei leichte Ramsnasigkeit rassetypisch ist. Hals kräftig und gut bemuskelt mit verhältnismäßig hoher Aufrichtung.
  • Breite Brust und nicht zu langer Rücken mit gut abgerundeter Kruppe und eine ausgeprägte Bemuskelung.
  • Bewegung leicht, frei getragen und etwas kniehoch
  • Einsatzmöglichkeit: Reit- und Fahrsport, auch als Therapie oder Voltigierpferd, wegen seiner Gelehrigkeit und seines umgänglichen und freundlichen Charakters.

Das Interieur

Knabstrupper gelten - wie auch die Frederiksborger - als nicht einfach. Meiner Meinung nach liegt dies an einer sehr schnellen Auffassungsgabe (natürlich auch von Pferd zu Pferd verschieden ausgeprägt). Die kann für uns Menschen von Vorteil sein, wenn wir ihnen etwas beibringen wollen (und das ist ja meist so). Es ist von Nachteil, wenn man die Folgen nicht erkennt. Falsch verstandene Befehle, Zeichen, welche wir „aus Versehen“ oder unbewusst geben, Anweisungen, welche zu lange benötigen, bringen das Pferd oftmals in die Situation selbst entscheiden zu „müssen“. Das dies nicht immer in unserem Sinne erfolgt ist nicht neu aber deshalb nicht weniger unangenehm. Solche Selbstentscheider-Pferde sind wunderbare Begleiter aber auch extrem fordernd, da man mit ihnen immer bewusst umgehen muss. Eine Ausbildungsstunde ist eine Ausbidlungsstunde. Kein Blick auf das Telefon, kein Ratsch mit den Kollegen, keine Unkonzentriertheit - und schon hat man ein Pferd, welches hoch motiviert lernt, das Pensum schnell erfüllt und gerne anbietet, was es kann. Ich denke, das es auch genau diese Konstellation ist, welche uns Menschen Glauben macht, dass sich die Pferde ihre Menschen aussuchen. Ich glaube, das sie sich uns nicht als Individuum aussuchen, aber zur erfolgreichen und harmonischen Ausbildung Menschen eines bestimmten Schlages benötigen. Menschen mIt dem Verständnis für diese wunderbaren Pferde. Dann ist eine oftmals innige und auch oft erfolgreiche Beziehung Mensch/Pferd zu sehen und zu spüren. Da wundert es dann auch kaum, das die Knabstrupperliebhaber Ihre „Punkte“ lieben, aber auch jede andere Farbe seinen Liebhaber findet. Denn das Geheimnis der Knabstrupper, das Geheimnis dieser Rasse liegt nicht in der besonderen Farbe. Das Geheimnis liegt im Interieur.

Der Einsatz heute

Die Knabstrupper sind - außer auf den Dressur- und Springplätzen - weit verbreitet. Sie werden in der akademischen Reitweise ausgebildet, sind hervorragende Therapiepferde, gehen als Wanderreitpferde und Freizeitbegleiter durch Dick und Dünn. Ob als bewundertes Kutschenpferd, als Shopferd oder in den Arbeitsreitweisen - Knabbis sind so universell wie der Mensch sie ausbildet.

knabstrupper.1464903520.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/06/02 23:38 (Externe Bearbeitung)

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